Description
„Ich glaube, dass die Cannabinoide ein Schatz sind, der darauf wartet, entdeckt zu werden“, sagte einst der Chemiker Prof. Dr. Raphael Mechoulam. Er gilt als der Entdecker der Hauptwirkstoffe von Cannabis. Durch seine Forschung vor über 50 Jahren identifizierte er zum einen die wichtigsten Wirkstoffe der Pflanze. Zum anderen fand er heraus, dass der Körper selbst Cannabinoide herstellt. Seitdem findet die Forschung immer mehr Belege dafür, wie wichtig körpereigene Cannabinoide für unser Denken, Fühlen und Handeln sind und welchen Einfluss Cannabis hierauf hat. So bahnbrechend diese Entdeckung ist, so überraschend ist, dass es doch so lange gedauert hat, bis die Forschung den „Schatz“ in der Cannabis-Pflanze entdeckt hat. Dabei geht der älteste Fund von Hanf in Deutschland zurück auf 5500 v. Chr. Wohingegen das erste schriftliche Dokument zur medizinischen Verwendung von Cannabis aus dem Jahr 2700 v. Chr. aus China stammt. Hanf war schon immer extrem wichtig. Ohne diese Pflanze hätten die Menschen in grauer Vorzeit nicht über die Weltmeere segeln und so neue Länder entdecken können. Auch wäre es um gedruckte Bücher heute schlecht bestellt, hätte Johannes Gutenberg, der im 15. Jahrhundert den Buchdruck erfand, die Bibel als ersten Druck auf dem uns heute bekannten Papier drucken müssen. Er verwendete Hanfpapier und damit eine besonders haltbare Papiervariante, für deren Gewinnung kein einziger Baum gefällt wurde. Heute wird Hanf in der Automobilherstellung genauso verwendet wie beim Hausbau, wo es als umweltfreundliche Dämmung zum Einsatz kommt. Selbst die Lebensmittelindustrie nutzt die ernährungsphysiologische Hochwertigkeit dieser einzigartigen Pflanze, die zudem u. a. in Textilien, Papier, Baumaterialien, Nahrungsmitteln, Kosmetik, Tierfutter, Nahrungsergänzungsmitteln, Ölen und Medizin verarbeitet wird. Wer auf die Geschichte von Nutzhanf schaut, wird sich fragen, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass eine so vielseitig verwendbare Pflanze, die auch in medizi