Beschreibung
»Der Krieg muss um des Friedens willen geführt werden.« — Aristoteles
Er hatte alles verloren, als man ihn nach einem Überfall zum Sterben zurückließ. Jede Erinnerung, seine Vergangenheit, sogar sein eigener Name – ausgelöscht.
Er wurde als Leibeigener verkauft, obwohl er eine Sache ganz sicher wusste: Er war ein Ritter.
Evert von Düssel trägt seinen neuen Namen wie die Rüstung, die ihn in den Krieg begleitet. Als harten, leblosen Schutz vor der Tatsache, dass er keine Vergangenheit, keine Wurzeln hat.
Er führt nun sein Schwert für König Otto im Streit um die Krone in Aachen, als ihn eine Lanze vor der Mauer der Stadt erneut niederstreckt. Der Angriff wird abgewehrt und seine Männer müssen ihn zurücklassen. Wiederholt sich sein Schicksal?
Insa de Jong, die Tochter des flämischen Tuchhändlers, lebt in Aachen und fürchtet um das Leben ihres Bruders und Vaters. Alle Bürger sind als Mitglieder der Schützengilden zur Verteidigung der Mauern verpflichtet.
Ein schwer verwundeter Ritter der Gegenseite wird in ihr Haus gebracht. Insa will das Einzige tun, was in diesem schrecklichen Krieg noch einen Sinn macht: Ein Leben retten. Aber darf sie dem Feind helfen, der ihre Heimatstadt in Schutt und Asche legen will?